Reifenschaden stoppt die spannende Aufholjagd

Reifenschaden stoppt die spannende Aufholjagd

Für den von Platz 9 in das erste Rennen des ADAC GT Masters am Nürburgring gestarteten Lambda Ford GT endet eine beeindruckende Aufholjagd, in Führung liegend, kurz nach dem Boxenstopp mit einem kapitalen Reifenschaden, einer unnötigen Kollision mit dem späteren Laufsieger und einer defekten Kupplung.
Die zahlreichen in die Eifel gereisten Ford GT Fans erlebten in diesem 7. Wertungslauf die gesamte emotionale Bandbreite, die den Motorsport auszeichnet. Bereits beim Start dürfte Lambda Fahrer Frank Kechele für höhere Herzfrequenzen auf den Rängen gesorgt haben, als er den Ford GT durch die ersten Kurven manövrierte und Position neun sicher verteidigt. Der erste Applaus war bereits in Runde drei zu vernehmen, als Kechele den vor ihm liegenden Porsche am Ende der Start-Ziel-Gerade sauber überholt. Der Ford GT zählte zu diesem Zeitpunkt zu den schnellsten Supersportwagen im Feld und entsprechend schnell schloss sich die Lücke zum vor ihm liegenden Mercedes. Weiter ging die rasante Aufholjagt: In Runde 9 zog Kechele am Mercedes vorbei, drei Runden später war der Audi passiert und in Runde 14 übernahm der Lambda Ford GT bereits die fünfte Position von einem weiteren Porsche.
Nachdem die vier führenden Fahrzeuge früh zum Boxenstopp abbogen, hatte Kechele freie Fahrt und konnte die gleichen Zeiten herausfahren, wie vortags im Qualifying. In Führung liegend ging es in Runde 22 zum Boxenstopp mit Fahrerwechsel auf Dominik Schwager. In der Lambda-Box wurde Kechele mit Applaus für sein Rennen von den Fans und Teammitgliedern empfangen.
Nachdem auch der Boxenstopp erneut problemlos und gewohnt schnell erfolgte, lag der Ford GT vor einem Mercedes in Führung und somit auf einem guten Podiumskurs. Die Stimmung unter den Lambda Fans hätte zu diesem Zeitpunkt nicht besser sein können.
Das dies nicht bis zum Rennende bestand haben würde sah man allerdings wenige Sekunden später in den Gesichtern der Lambda-Mechaniker, die über Funk von Dominik Schwager über Probleme mit den Reifen informiert wurden. Aufgrund dieses Defektes konnte der spätere Laufsieger im Mercedes schnell auf den Ford aufschließen und versuchte in einem harten Manöver am Lambda Ford GT vorbei zu gehen. Dabei drehte er den Ford durch einen Kontakt am Heck ins Kiesbett hinaus. Zwar konnte Schwager noch weiter fahren, aber durch den Reifenschaden am vorderen linken Rad musste er zum unfreiwilligen Boxenstop einkehren.
Als dann noch ein Schaden an der Kupplung hinzu kam, war das Rennen beendet und die euphorische Stimmung innerhalb von Minuten am Boden. Jetzt geht der Blick nach vorne zum morgigen Rennen, bei dem der Lambda Ford GT GT3 von Position 16 startet und - hoffentlich - erneut zur Aufholjagd ansetzen kann – dieses mal dann mit dem ebenso schnellen Dominik Schwager als Startfahrer.
Dominik Schwager nach dem Rennen: „Der Lambda Ford GT war heute wieder eines der schnellsten Fahrzeuge im Feld. Entsprechend groß ist die Enttäuschung über ein entgangenes Podium – wie schon am Sachsenring – waren uns hier die Hände gebunden.“