Emotionen Pur: Lambda fährt beim Comeback aufs Podium

Es gibt diese besonderen Rennen, nach denen weiß einfach jeder, warum der Motorsport so viele Fans hat. Es sind jene Rennen, bei denen sich noch Stunden nachdem die karierte Flagge geschwenkt wurde Fans, Mechaniker und Fahrer gegenseitig von den Highlights erzählen. Heute war wieder ein solches Rennen. Heute hat der Lambda Ford GT bei seinem Comeback den Motorsport um eine neue emotionale Geschichte bereichert.

Am gleichen Ort vor fast exakt zwei Jahren, beim Finale der ADAC GT Masters Saison 2013 feierte Lambda Performance mit ihrem selbst entwickelten Ford GT GT3 einen ungefährdeten Doppelsieg. Das ganze Team um den Gründer Harald Müller blickte voller Zuversicht auf die kommende Saison, bei der eine Teilnahme schon fest eingeplant war. Es gab Pläne für Verbesserungen am siegreichen Rennwagen und Gespräche mit Partnern und Fahrern hinsichtlich Renneinsätzen in Nord-Amerika. Doch leider zeichnete sich schnell ab, dass es anders kommen würde. Am 1. August 2014 verstarb der Lambda Performance Gründer Harald Müller nach einer schweren Krankheit. Mit ihm verlor das Team Ihren großen Visionär und Antriebsgeist, sodass die Geschicke des Rennsportstalls erst einmal auf Eis gelegt wurden.

Im Dezember 2014 beschließt die Familie des Teamgründers noch einmal an den Start zu gehen und das Projekt Ford GT wieder aufleben zu lassen – es gibt viel zu tun. Neben zahlreichen Teammitgliedern, die bereits beim letzten Rennen im Jahr 2013 unterstützten – darunter auch die beiden Fahrer Verdonck und Kechele – gelang es weitere motorsport-erfahrene Mitstreiter wie Jürgen Alzen und Rafael Calafell vom Lambda Ford GT zu begeistern. Bereits am 4. Oktober 2015 stehen Frank Kechele und Nico Verdonck auf dem Podium von Hockenheim und feiern den 2. Platz im Finalrennen der ADAC Masters Saison 2015 mit dem neu aufgebauten Lambda Ford GT GT3. Gestartet waren sie von der Pole Position, welche Kechele mit einer Rekordzeit zwei Tage zuvor sicherte. Nicht wenige Teammitglieder haben emotionale Tränen in den Augen und der Sieger-Champagner wird gemeinsam von allen in Gedenken an dem Teamgründer getrunken.

Mit diesem Erfolg am Hockheimring gelang dem Team Lambda Performance ein erfolgreiches Comeback. Der 4. Oktober 2015 wird allen für Ewig in Erinnerung bleiben als der Tag, an dem eine neue Generation das Erbe erfolgreich weiterführte.